Eine Reise in den Süden.

Letztes Wochenende.

Die Arbeiten sind fast beendet. Das Wetter ist bloed. Die Garage steht sowie der Schrank und der Feuerholzschuppen mit albanischer Hilfe. Mittlerweile kann man fast von Melancholie sprechen wenn man bedenkt dass man nur noch ein paar Tage hier ist. Wir haben viele neue Freunde gefunden und noch mehr erlebt. Die albanische Gastfreundschaft und Herzlichkeit sowie Hilfsbereitschaft sind unbeschreiblich. Obwohl die Menschen aus Mitteleuropaeischer Sicht arm sind, sind sie doch bei weitem zufriedener als wir. Zurzeit sind wir mit einer Gruppe Gelaendefahrer aus Oesterreichern und Deutschen unterwegs. Wir haben gestern noch ein kleines Abendessen mit Schaf fuer alle, mit denen wir zutun hatten, gegeben und sind nun mit den Gelaendefahren wieder in Pogradec. Morgen wollen wir noch mal zur Bibelschule, in den Gottesdienst, gehen und danach wieder nach Bishnice. Wir schneiden noch Brennholz, raeumen zusammen, kehren, schalten das Licht aus, schliessen zu und fahren dann am Mittwoch oder Donnerstag zurueck.Wer mehr von der ganzen Unternehmung wissen will kann gern im Tausch fuer ein nettes Kaffetrinken oder Abendbrot mehr erfahren. Bis dahin mirupafshim.

Mal wieder was.

Was bisher geschah:          nach langer Abwesenheit und einigen Droh mails besorgter Muetter gibt es nun wieder mal was zum Lesen. Wir haben sehr viel erleben und erledigen koennen, so zum Bsp. das Fertigstellen der Bodenplatte mithilfe der albanischen Kinder und unserer elektrischen Freunde, das faellen und einschneiden von Windbruch an einem Steilhang, desweiteren das hasenwilde Umsetzen von Containern auf albanische Weise, diverse Angelausfluege, taegliche Strom- und Wasserausfaelle, Schaf am Spiess, Container abbuersten und streichen und zuguterletzt endlich Holzarbeiten. Jetzt sitzen wir in Pogradec aufgrund Monsunartiger Regenfaelle in Bishnica und taetigen Besorgungen und versuchen endlich mal Postkarten zu schreiben.

Ein Erholungswochenende in Tirana.

Frage Martin ''...Eagle heisst Adler?''

Antwort Tobias    ''...nein, Meerschwein.''

Nach einer langen harten Arbeitswoche haben wir uns dann doch ein Wochenende der Erholung, unter dem Deckmantel des Abholens von Martins Bruder Matthias und seinem Kumpel Jacob, verdient. Nach einem kurzen Freitagabend Meeting, wie im Bild oben links zu sehen, stand dann auch der Ablaufplan für's Wochenende fest. Nach einer Samstagvormittag Shoppingtour durch den Werkzeugbasar fuhren wir dann zu dritt nach Tirana zum Flughafen. Das finden desselben mit modernen Navigationsmitteln erwies sich dann doch mangels fehlender Satellitenunterstützung in der Innenstadt von Tirana als mehr als belustigend. Nichtsdestotrotz kamen wir dennoch pünktlich an. Danach folgten wir der Einladung der albanischen Gemeinde in Tirana zum gemeinsamen Kaffetrinken mit anschliesendem Pizzaessen sowie der Reparatur einer steinzeitlichen Knetmaschine durch unsere beiden eingeflogenen Elektroingenieure. Nach einer Übernachtung, in den Beverly Hills von Tirana, bei einem Freund fuhren wir zum Frühstück in die Innenstadt und nutzten dies dann auch zu einer, im nachhinein betrachtet, völlig überteuerten Sightseeingtour durch die Innenstadt Tirana´s. Um 11 ging es dann zur eigentlichen Einladung zum Gottesdienst mit einigen kleinen Umwegen. Die Rüchfahrt aus Tirana hingegen, erwies sich wie immer problemlos. Nun sitzen wir wieder alle im Büro in Pogradec, essen Pizza und freun uns unseres Daseins.

Wieder auf Arbeit.

Nach einem erfrischenden vormittags Bad im Orid See und dem vergeblichen warten auf Benzin konnten wir dann doch nachmittags nach Bishnica, mit gelegentlichen Stopps an kulturhistorischen Baudenkmälern oder an schönen Aussichtspunkten, aufbrechen. Durch unsere herausragende Arbeitsvorbereitung konnten wir auch gleich mit dem Schachten des Fundaments für ein Carport, unter mehr oder weniger (weniger) hilfreicher Beteiligung der ortsansässigen Jugend, beginnen. Das Graben, beschaffen der Steine und einbringen der selben, bei 36 Grad im Schatten, sorgte für helle Begeisterung in der Belegschaft (und ja wir haben alle leichten Sonnenbrand). Nach 2,5 Tagen voller Spaß und Spannung sitzen wir nun wieder in Pogradec und erfreuen uns der Annehmlichkeiten der Zivilisation, z.B. fließend Wasser zum Duschen und gut gewürzter Nahrung in Form von Spaghetti Bolognese.

Mal wieder.

Nach einer Woche Erholung sind wir am Montag mal wieder nach Albanien gefahren. An sich sehr unspektakulär bis auf eine kleine Grenzkontrolle und eine befohlene Übernachtung. Das Highlight der Fahrt war natürlich wieder der Stadtverkehr in Tirana. Man kann es sich so ungefähr wie in Indien vorstellen, nur ohne Fahrräder und Roller(mit Autos).  Nach dieser Fahrt wird vermutlich der Fahrer eines silbernen Ducato`s mit deutschem Kennzeichen gesucht. Nichts desto trotz konnten wir wieder viel lernen, wie zum Bsp. links im Bild zum Thema Ladungssicherung. Alles in allem war es doch sehr ruhig so dass wir am Dienstag abend in Pogradec angekommen sind.

Die erste Woche.

erste unfreiwillige Pause
erste unfreiwillige Pause

Dann ging es auch schon wieder zurück. Zuerst nach Pogradec, wo wir unsere Materiallisten erstellten und versuchten mit unserem Dolmetscher alles benötigte zu erwerben, danach hatten wir den nachmittag zur freien Verfügung  den wir am Strand verbrachten und am Abend zu Kaffee und Raki eingeladen wurden. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Tirana um 6 Personen einer christlichen Gemeinde nach Deutschland zur Allianzkonferenz mitzunehmen. Wie sich herrausstellte würden wir noch viel Freude mit ihnen haben.

Den ersten Halt machten wir kurz nach Tirana aufgrund eines sich ankündigenden Reifenplatzers infolge eines ausgeschlagenen Spurgelenks am Ducato. Das Problem wurde kurzfristig in einer nahen "KfZ-Werkstatt" behoben was sich aber nur als vorübergehende Lösung bis Rosenheim herrausstellte. Aufgrund diverser Pannen und durch auffälliges Verhalten am Grenzübergang hervorgerufene Pausen konnten wir aber unseren Plan des Durchfahrens gegenüber den Albanern durchsetzen. So sind wir denn nach 36h Autofahrt (2 Reifenpannen und 2h Grenzkontrolle) endlich am Sonntag in Bad Blankenburg angekommen.

"befestigte" Straße nach Bishnica
"befestigte" Straße nach Bishnica

Die erste Woche waren eigentlich nur 3 Tage in Bishnica in denen wir unsere Unterkunft einbruchssicher machten und die Planung und Organisation des 2,5 monatigen Baueinsatzes besprachen. Für sehr große Erheiterung meinerseits sorgte eine beratungsresistente Anwohnerin beim Spannen des Schnurgerüstes für die Fundamente des Schuppens. Durch gutes teils aggressives Zureden aller zuschauenden Dorfbewohner wurde sie dann aber doch besänftigt.

Prolog

Es ist nun schon eine Woche her das meine Kameraden und ich nichtsahnend nach Albanien losgezogen sind. Soviel sei gesagt das ich mir die Unternehmung so hätte nicht träumen lassen, angefangen bei der Landschaft und letztenendes bei der Materialbeschaffung. Die Fahrt an sich führte über München, mit einem kleinen Umweg der Kollegen über Graz (2h Wartezeit in Ljubljana), an der kroatischen Küste entlang, nach Montenegro und von da über einen kleinen Umweg von 100 km nach Norden (da man am Zoll der Meinung war nur für Touristen) bei Hani i Hotit nach Albanien. Von da an ging es gemächlich über  Tirana nach Elbasan und letztendlich nach Pogradec am wunderschönen Ohrid See. Dort schliefen wir im Büro der Diakonia Albania und fuhren am Abend zu unserem Zielort Bishnica in den albanischen Alpen.

"Nichts ist so beständig wie die Veränderung."         Zitat Martin          



kleine Hausmalerei in Ljubljana
kleine Hausmalerei in Ljubljana